Was bedeutet Verhaltenstherapie?
In der Verhaltenstherapie (VT) geht man davon aus, dass Verhaltensweisen sowie Gedanken, Gefühle und körperliche Reaktionen in der Lebensgeschichte erlernt werden. Unerwünschtes und fehlangepasstes Verhalten kann mit Hilfe von Verhaltenstherapie verlernt und erwünschte Verhaltensweisen gelernt werden. Mit positiven Lernerfahrungen kommt es zu neuronalen Veränderungen, Selbstwertsteigerung und Lernmotivation.
Wenn die Psyche Probleme macht...
Eine psychische Erkrankung ist das Ergebnis ungünstig verlaufener Lernprozesse, die die aktuelle Lebenssituation behindern. In der Diagnostik eines Störungsbildes bezieht der Therapeut auch die genetischen Veranlagungen, äußere Umstände und familiengeschichtliche Lernerfahrungen mit ein.
...und wie sie wieder ins Gleichgewicht kommt
In der Therapie lernt der Patient seine Ressourcen zu erkennen, neue Fähigkeiten zu entwickeln und zu erweitern. Neue Verhaltensweisen und Denkmuster anzuwenden, die hilfreicher und sozialverträglicher sind als die bisherigen. Die Patienten werden im Verlauf der Therapie Experten für die Entstehung und Entwicklung ihres eigenen Störungsbilds und erhalten Hilfe zur Selbsthilfe, das heißt es werden Fähigkeiten erworben, mit denen die Patienten auch zukünftigen Problemen ohne Unterstützung der Therapie begegnen können.
Beispiel für Verhaltenstherapie zum Thema: Gefühle & Situationen deuten
Warum ist Verhaltenstherapie so wertvoll?!
Eine Therapie bietet einen geschützten Raum, in dem förderliche Handlungsweisen kennengelernt, erprobt und neue Erfahrungen gesammelt werden können. Bei Kindern und Jugendlichen sind Übungen, Spiel, Gespräche, Rollenspiele und künstlerisches Gestalten (zeichnen, Ton arbeiten ect.) geeignete Methoden zur Aktivierung und Umstrukturierung.